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Weiterbildungsverbund Siegtal

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Weiterbildungsverbund Siegtal wurde erstellt von KRoesing

Unsere Region soll attraktiv bleiben

Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität einer Region in den Augen der dort lebenden Bevölkerung ist die ausreichende medizinische Versorgung. In neuesten Umfragen rangiert die wohnortnahe Verfügbarkeit von Hausärzten noch vor der Internetanbindung, Einkaufsmöglichkeiten und Schulen. (Quelle: www.aok.de/pk/fileadmin/user_upload/AOK-...ik-Infrastruktur.jpg ). Solche Faktoren entscheiden darüber, ob neue Familien zuziehen und ob eingesessene Bewohner bleiben oder nicht. Kurzum: ohne Hausärzte blutet eine Region aus.

Im östlichen Rhein-Sieg-Kreis ist jetzt ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung unserer ärztlichen Versorgung gelungen. Auf Initiative des Vereins kivi e.V. („Gesunde Lebenswelten für alle“) schlossen unter Federführung des Ärztenetz Eitorf e.V. und der St. Franziskus Krankenhaus GmbH Eitorf die Hausärzte in den sieben östlichen Kreisgemeinden und die leitenden Krankenhausärzte einen Vertrag zur Verbundweiterbildung von künftigen Hausärzten. Hierbei wurden sie tatkräftig von der Ärztekammer Nordrhein unterstützt.

Foto: Kristina Gatzmanga

Die Urkunden, die die Befugnis zur Weiterbildung im Verbund dokumentieren, wurden den Weiterbildern am 11. Dezember 2019 höchstpersönlich vom Vizepräsidenten der nordrheinischen Ärztekammer, Bernd Zimmer, und dem Leiter der Abteilung Weiterbildung, Karl-Dieter Menzel, in einem kleinen Festakt im Eitorfer St. Franziskus Krankenhaus überreicht.



Durch den Weiterbildungsverbund haben wir die Chance, junge Ärztinnen und Ärzte direkt nach Staatsexamen und Approbation von der Universität abzuholen und in unserer Region für die nächsten Jahre ansässig zu machen. Der erhoffte Nebeneffekt: die/der ein oder andere wird sich hier einleben und die Vorzüge des Landlebens mit exzellenter Anbindung an die beiden großen Städte Köln und Bonn schätzen lernen. Auf diese Weise könnte es gelingen, Nachfolger für die Hausarztpraxen in unserer Region zu finden.

Wichtig wäre jetzt noch die uneingeschränkte Unterstützung der Regionalpolitik bei den Bemühungen, ärztlichen Nachwuchs in die Region zu holen. Auf Bürgermeisterebene ist dies bereits gelungen. Sämtliche Bürgermeister der sieben östlichen Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises haben ihre Unterstützung zugesagt. Nun bleibt noch zu hoffen, dass auch die politischen Entscheidungsträger im Rhein-Sieg-Kreis die Zeichen der Zeit erkennen und sich für den ärztlichen Nachwuchs auf dem Lande stark machen. Vielleicht helfen ja die anstehenden Kommunalwahlen, das politische Gespür für die Sorgen der Bevölkerung zu schärfen.

Dr. Klaus Rösing
Letzte Änderung: 12 Dez 2019 21:36 von KRoesing.
12 Dez 2019 20:46 #37

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